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Der Paeria-Palast, das repräsentativste Werk der romanischen Profanarchitektur in Lleida, ist gleichzeitig eines der berühmtesten Baudenkmäler Kataloniens.
An seiner Erscheinung sind verschiedene Eingriffe zu erkennen. Die zum Fluss Segre gerichtete Fassade entspricht der klassizistischen Architektur, während 1929 ein Umbau im neumittelalterlichen Stil vorgenommen wurde.
Das Ergebnis ist ein vollkommen ausgeglichener Bau. Zu Beginn des 13. Jh. errichtet, erhebt sich das Rathaus auf verschiedenen “Geschichtsschichten”, die die Techniker der Gemeinde und Mitarbeiter der Universität Lleida nach mehreren Ausgrabungen ans Tageslicht gebracht haben.
Im 14. Jh. –genauer gesagt 1383– überließen die Herrschaften Sanaüja, die Eigentümer und Vorreiter des heutigen Baus, der Stadt das Gebäude, das so zum Sitz der Gemeinderegierung wurde.
Die Paeria, wie die Einwohner Lleidas den Bau nennen, da er als Haus des Bürgermeister diente, beherbergt heute zahlreiche Schätze, die die Identität der Stadt widerspiegeln. Der Begriff “paer” stammt vom lateinischen Wort “patiarii”, was Mann des Friedens bedeutet. Diesen Beinamen nahmen die Bürgermeister der Stadt an, als König Jaime I. den ehemaligen Konsuln von Lleida 1264 dieses Privileg erteilte.
Das Alterwerk der jungfrau Virgen de los Paers
Das gotische Altarwerk aus dem 15. Jh. (1451-1454), das den Hauptsaal schmückt, in dem standesamtliche Ehen geschlossen werden, befand sich einst über dem Altar der Kapelle des Paeria-Palastes. Das Werk zeigt die Jungfrau in der Mitte und zu ihren Seiten die Erzengel Gabriel und Michael. Die von den vier Paers umgebene Jungfrau symbolisiert ihren Schutz über die Regierung der Stadt.
La Morra
1486 wurde der Keller des Paeria-Palastes in ein Gefängnis mit getrennten Räumlichkeiten für Männer und Frauen umgebaut. Mit dem Namen La Morra wurde die Kammer bezeichnet, die für die zum Tode Verurteilten bestimmt war. An den Quadersteinen der Gefängnismauern sind zahlreiche Graffiti-Zeichnungen aus dem 16. und 17. Jh. zu sehen, die die Kreuzigung und Schlüssel zum Zeichen des religiösen Glaubens und der fehlenden Freiheit darstellen.
Das Gemeindearchiv und die Carta Pobla
Hier ist ein kostbarer Barockschrank aus Holz zu sehen, der als Schrank der Privilegien bekannt ist. Ein weiteres Schmuckstück des Archivs ist das Libro de los Usajes (Buch der Sitten) aus dem 14. Jh. Das bedeutendste historische Dokument, das im Gemeindearchiv katalogisiert wurde, ist jedoch zweifellos die Carta Pobla, die erste Verfassung der Einwohner Lleidas, die auf das Jahr 1150 zurückgeht.
Baujahr: 13-20. Jahrhunderte
Stil: Gotik, Romanik
Kategorie: Zivil
Typ: Palast
Adresse und telefon
Öffnungszeiten
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