Abtei des Sacromonte

Das 17. Jahrhundert geweihte Gebäude besteht aus drei Teilen: die Abtei, das Seminar und die Stiftskirche. Unter der Kirche befinden sich die Katakomben, in denen Saint Cecilio, Bischof und Schutzheiliger der Stadt Granada, gemartert wurde. Die Kirche hat einem kreuzförmigen Grundriss, drei Schiffe und eine Vierung. Das zentrale Schiff wird durch ein Tonnengewölbe überdacht und die Nebenschiffe durch Kreuzgewölbe. Sie haben eine niedrige Höhe und öffnen durch Rundbogen zu dem zentralen Haus.

Das spätbarocke Chor des Lamghauses, von Francisco Díaz de Ribero, stammt aus den Jahren 1615 – 1617. In der Hauptkapelle hebt das Altarretabel heraus, der die ganze Apsis abdeckt und ihrer halbkreisförmigen Form anpasst. Er besteht aus einer Tafel mit drei Straßen, die voneinander durch ornamentale Pilaster getrennt sind. Er ist Blas Moreno (1743) zugeschrieben. Zu Füssen der Kirche, in dem rechten Nebenschiff, wird die Jungfrau des Sacromonte oder der Höhle (de las Cuevas) verehrt.

Die Kapelle gegenüber gibt es einen Altar, auf dem sich die Figur des Cristo del Consuelo, der Christus der Zigeuner, befindet. Sie wurde von José Risueño 1695 auf Befehl des Domkapitels geschaffen. Links vom Hauptaltar liegt die rechteckige Sakristei. Hier ist der marmorne Tisch mit Einlegearbeiten und seine Schubladen hervorzuheben. Das Museum verfügt über eine Pinakothek, in der Werken von Sánchez Cotán, Pedro de Raxis, Herrera der Ältere, Luca Giordano, Juan de Sevilla und Goya ausgestellt sind. Andere Werke von Duque Cornejo, Alonso de Mena, Ruiz del Peral oder José Risueño geben der Sammlung Glanz.